Philippinen – Cebu City 31.01.-04.02.2018

08Feb2018

 

So die letzten Tage hatte ich irgendwie ne Schreibblockade. Ich glaub wir mussten uns erstmal wieder an ein neues Land gewöhnen.

Die Anreise war echt Mega anstrengend. Wir sind um 1.05 Uhr in Saigon gestartet und waren nach ca. 2,5 Stunden in Manila. Hier ist nochmal eine Stunde mehr Zeitverschiebung zu Europa, so dass wir quasi um 4.30 Uhr gelandet sind. An Schlaf war irgendwie nicht so richtig zu denken. In Manila hatten wir dann 4 Stunden Aufenthalt und um 8.30 Uhr gings dann weiter nach Cebu City. Schlussendlich waren wir dann gegen 11 Uhr im Hotel – das Kiwi Lodge Hotel in Cebu City. War auch gleich mal ein anderer Standard als in Vietnam, aber nach einem Tag geht meistens alles :-).

An diesem Tag haben wir eigentlich nur noch geschlafen und kurz was zu Abend gegessen und am nächsten Tag mussten wir uns an die Planung der weiteren Reise machen. Leider haben wir uns zu Hause darüber keinerlei Gedanken gemacht, so dass wir irgendwie keinen grünen Zweig gefunden haben. Somit haben wir beschlossen, dass wir einfach noch 2 Tage länger in der Stadt bleiben. Tja bei unserem Glück war das Hotel ausgebucht. Im Nachhinein betrachtet – Gott sei Dank. Aber dank Booking.com geht ja so eine Hotelsuche ratz fatz. Wir haben dann auch ein schönes gefunden, zwar 15€ teurer aber dafür mit Frühstücksbuffet – das Bayfront Hotel.

Dort angekommen konnten wir unser Glück kaum fassen. Für a bissle mehr Geld – Luxus pur im Vergleich zur Kiwi Lodge und noch dazu direkt neben der SM Shopping Mall.

Cebu Stadt hat eigentlich kein wirkliches Zentrum. Das Privatleben spielt sich überwiegend in den Shopping Malls ab. Also Essen gehen, Kino, Kinderspielplatz,… alles in der Mall. Von daher wars nicht so schlecht.

Und man glaubt es kaum noch am selben Tag konnten wir uns dann für unser nächstes Ziel entscheiden und haben auch prompt was über Airbnb gefunden. Nächstes Ziel: Camotes Islands.

Abends dann noch in die Mall zum Essen – da muss ich jetzt eindeutig erwähnen, dass Essen in Vietnam war einfach ein Traum. Frisches Gemüse, Reis, gutes Fleisch, wenig Fett ….. einfach genial. Hier ist es dann doch etwas anders. Die Philippinos lieben Fastfood, Barbecue am besten mit Schweinebauch und Innereien, Grillhähnchen,…. Gemüse…. Fehlanzeige. Auch daran müssen wir uns erst mal gewöhnen. Führte auf jeden Fall dazu, das wir max. 2x am Tag gegessen haben.

So, nachdem jetzt alles gebongt war, wollte ich die Stadt wenigstens noch ein wenig ausserhalb der Malls kennenlernen. Achim hatte nicht so richtig Lust, also bin ich alleine auf Entdeckungstour. Zuerst bin ich mit dem Taxi zum Heritage of Cebu Monument, der Künstler Castrillo hat hier mit Statuen verschiedene Szenen der philippinischen Geschichte nachgestellt. Direkt gegenüber steht das älteste Haus der Stadt, Yap-Sandiego Ancestral House, errichtet im 17. Jahrhundert. Danach ging es weiter in die Basilica del Santo Nino, diese von 1735 – 1739 errichtet wurde. Sehr schöne Kirche die umrahmt wird von einem Museum und einem Pilgerplatz, auf dem dann die Gottesdienste auf Bildschirmen übertragen werden.

Geht man auf der gegenüberliegenden Seite des Haupteingangs raus, läuft man direkten Weges auf Magellan´s Cross. Angeblich sollen da die Reste des Originalkreuzes verborgen sein, das Ferdinand Magellan nach seiner Ankunft auf Cebu errichtet hat. Wer mehr zur Geschichte der Spanier auf den Philippinen wissen möchte kann dies ja im Netz nachlesen – echt interessant was hier so los war.

Zum Abschluss hab ich mir noch das Fort San Pedro angeschaut und hab von einer Studentin eine Gratisführung bekommen. Mit ausführlichen Schilderung zur Geschichte der Philippinen. Eigentlich völlig klar wieso man sich hier manchmal fühlt wie in Spanien oder der Karibik – abgesehen vom Essen.

Die Sprache hört sich für mich immer ein wenig an wie ein Mix aus Spanisch und Englisch mit ein paar unverständlichen Wörtern dazwischen. Echt witzig. Zum Beispiel heißt der Tisch – la mesa. Wenn der Philippino fragt „Wie geht’s dir“ – heißt es „Como estas“.

Fazit: Die Stadt Cebu war für uns ganz gut zum Akklimatisieren, Geld beschaffen und für die weiteren Planungen. Als Sightseeing Ort würde ich Cebu nicht unbedingt empfehlen.

Was wir ganz amüsant fanden, dass wir sozusagen überall aufgefallen sind wie der sprichwörtliche bunte Hund – ausser uns waren nur Asiaten unterwegs. Die meisten Touristen kommen aus Korea, Japan oder China.

Für den 04.02.2018 habe ich dann noch die Schiffstickets zu den Camotes Islands gekauft. Wir sind mit dem Oceanjet direkt von Cebu nach Poro.

Fakten:

- Flug von Saigon nach Cebu ca. 260 € für zwei Personen

- Hotel Kiwi Lodge ca. 23 € für das Zimmer – inkl. Frühstück – Toast mit Rührei oder Reis mit Fisch bzw. Rind

- Bayfront Hotel ca. 38€ für das Zimmer – inkl. Frühstücksbüffet

- Wichtige INFO zum Thema Telefon: wer auf den Visayas reist und eine Karte kaufen möchte, sollte den Anbieter  Globe nehmen. Diese haben wohl das Beste Netz auf den Visayas. Wir hatten Smart gekauft und hatten auf den Camotes Island gar keinen Empfang und haben uns somit für ca. 2€ noch eine Karte von Globe gekauft. 

 

Heritage of Cebu Monument Yap-Sandiego

                                      Unterwegs zur Basilika

Basilika San Ninjo     

              

                           Ford San Pedro          

                                 Nachtisch in der SM Mall