Vietnam - Sapa 13.01.-16.01.2018

17Jan2018

….. „Der Weg ist das Ziel …..“. Die Anreise mal ganz anders als sonst…

Wir sind mit dem Nachtzug von Hanoi nach Lao Cai gefahren, Dauer ca. 8 Stunden. Wir hatten zu viert ein Abteil und es sah auch eigentlich ganz gemütlich aus. Aber man hat keine Sekunde vergessen, dass wir mit dem Zug unterwegs sind. Selbst am nächsten Morgen während des Frühstücks im Hotel hat noch alles geschaukelt J))

War auch mal eine Erfahrung wert und wir waren uns alle einig, nachdem wir den Fahrstil der Busfahrer gesehen haben, dass wir das Schaukeln und die längere Anfahrt dennoch bevorzugen.

Unser Hotel in Hanoi hat uns noch netterweise den Abholservice organisiert. Für 2$ pro Person durften wir in deren Bus mitfahren und wurden direkt in unserem Hotel, das Bamboo Sapa Hotel, abgesetzt. In Sapa war es echt saukalt – irgendwas um die 2 Grad und da das Hotel nicht unbedingt auf diese Temperaturen ausgelegt war, die Fenster auch überall ein wenig luftdurchlässig waren, sind wir mit allen zur Verfügung stehenden Klamotten erstmal zum Frühstück. Zur Info: In den Zimmern wurde mit der Klimaanlage geheizt, also konnten wir hier mal die Jacken ausziehen.

Leider konnten wir erst ab 14 Uhr in die Zimmer, so dass wir uns erstmal Sapa angeschaut haben.

Tja was gibt es da zu sagen….

… die Stadt besteht überwiegend aus Hotels, Restaurants und natürlich Shops, in denen man sich dann noch mit Kleidung für diese Jahreszeit für kleines Geld ausstatten kann. Northface Jacken gibt es an jeder Ecke zu kaufen – natürlich Orignialprodukte, z.B. eine Jacke für nur 18€ J.

Heute sind wir nur noch durch die Stadt gebummelt, haben schön Mittag gegessen und dann ein kurzes Schläfchen gemacht, abends dann noch ne Pizza (einfach mal was anderes als Reis) und zurück zum Hotel.

Am nächsten Morgen wurden wir um 9 Uhr dann von Lan, eine der Sapa Sisters, abgeholt. Eine lustige, aufgeweckte Person mit der wir echt viel Spass hatten die folgenden 2 Tage. Wir hatten eine 2-Tagestour mit Übernachtung im Homestay gebucht. Am ersten Tag sind wir etwa 13 km gelaufen bis zum Homestay. Es ging direkt in Sapa los in Richtung des ersten Bergdorfes, Cat Cat in dem die Mong People leben weiter zum Dorf Lao Chai, in dem wir Mittag gegessen haben.

Ab Sapa haben uns 4 Mong Frauen begleitet. Anfangs haben wir uns kurz überlegt was die wohl wollen, aber es war ganz schnell klar……. verkaufen, verkaufen, verkaufen. Unser Mittagsstop in dem Dorf Lao Chai war auch deren Wohnort. Die Frauen kommen jeden Morgen nach Sapa, laufen den Touris hinterher und möchten dann Ihre Ware verkaufen, da sie ja so nett waren und uns begleitet haben J.  Aber man brauch ja immer ein paar Mitbringsel.

Weiter ging´s über einen kleinen Anstieg zu dem Dorf Tan Van, in dem wir übernachtet haben.

War wirklich wunderschöne obwohl es leider sehr bewölkt war und man nicht so viel gesehen hat. Leider waren wir auch zur falschen Jahreszeit hier. In Sapa wird der Reis nur einmal im Jahr geerntet, im September/Oktober, somit wäre die beste Reisezeit eigentlich Juni/Juli. Also wer herkommt um die Reisfelder in sattem Grün zu sehen, sollte zu dieser Zeit kommen.

An dem Homestay sind wir um ca. 16.30 Uhr völlig durchgefroren angekommen. Und es war wirklich ein rustikales Homestay. Geheizt wurde mit einer Blechschüssel voll Holzkohle um die wir alle drum herum gesessen sind! Hier haben wir noch 2 sehr nette Französinnen getroffen und zusammen mit deren Guide und der Hausmutti einen sehr schönen Abend verbracht. Nach dem Abendessen gab´s dann noch von der Hausmutti „Happy Water“ für alle und da es den Mädels aus Frankreich zu stark war, haben wir uns dem Fläschchen gewidmet J. Danach war´s dann auch schon ein wenig wärmer.

Und tatsächlich haben wir dann alle bis fast 8.30 Uhr geschlafen. Nach Pfannkuchen mit Honig und Bananen gings dann wieder los zum Endspurt in Richtung Sapa, mit Stop im Dorf Giang Ta Chai, in dem Red Dao People leben. Heute waren es nur 3,5 km und somit sind wir nach dem Mittagessen schon zum Bus gelaufen, der uns zurück nach Sapa gebracht hat. Dann noch ein wenig shoppen mit Lan und um 16 Uhr haben wir uns dann ein Privatauto (Kleinbus) nach Lao Cai gegönnt für 30$ - ich denke jedoch, dass der Transfer mit den Sapa Sisters auch in den kleineren Bussen stattfand und somit auch völlig ok gewesen wäre für 3$ pro Person.

In Lao Cai haben wir nichts gemacht – wieder so ein typischer Reisetag an dem man einfach nur rumsitzt und auf den nächsten Transfer wartet – auch schön J.

Um 21.40 Uhr ging´s dann wieder zurück mit dem Nachtzug von Lao Cai mit Ankunft in Hanoi um 5.30 Uhr. Zum Glück durften wir gegen 6.15 Uhr bereits in die Lobby des Hotels und ab 6.30 Uhr gab´s dann auch schon Frühstück. Helen vom Frontdesk hat sich echt bemüht, so dass wir bereits um 9 Uhr das erste Zimmer hatten.

So und jetzt sitzen wir in der Lobby, schreiben Blog und warten bis wir mit dem Duschen an der Reihe sind, da ja nur ein Zimmer frei ist und morgen geht´s dann schon weiter in Richtung Zentralvietnam nach Hue. 

Fakten:

- Hotel Sapa – Bamboo Hotel, Übernachtung 38 € - war ok

- Nachtzug von Hanoi nach Lao Cai und zurück, ca. 80 € pro Person, gebucht über Sapa Sisters

- 2-Tages-Tour mit den Sapa Sisters – echt zu empfehlen – ca. 65€ pro Person.

- Privat Taxi von Sapa nach Lao Cai 30$, mit dem Minivan pro Person 3$