Australien – Jervis Bay 07.03.-09.03.2018

13März2018

Wir sind um 10 Uhr gestartet. Davor haben wir uns noch von unseren netten Nachbarn verabschiedet und Telefonnummern ausgetauscht, da diese am Tag darauf dasselbe Ziel hatten.

Ursprünglich wollte ich ne ziemlich große Runde durch die Berge fahren, jedoch hat Kurt uns einen anderen Aussichtspunkt empfohlen. Nach einem kurzen Stopp am Mount Pleasant Lookout sind wir zum Seven Mile Beach gefahren, dieser soll angeblich einer der längsten Strände der Küste sein. Auch dieser Strand war wieder unglaublich schön und es waren kaum Leute unterwegs. Lediglich zwei Surfkurse waren an diesem Strand, da die Wellen hier zum Surfen sehr gut geeignet sind. Versuchen würde ich das ja schon gern mal – aber die Haie. Denn wir haben gleich zu Beginn unserer Reise einen Bericht gelesen, dass es um Sydney rum seit 25 Jahren wieder die erste Haiattacke gab! Von daher hält sich unsere Badelust noch sehr in Grenzen und ausserdem ist das Wasser saukalt.

 

Nach unserem kurzen Aufenthalt am Strand sind wir dann weiter gefahren in Richtung Berry. Von  dort dann auf die Kangaroo Valley Road und weiter durch die Berry Mountains. Auch hier haben wir festgestellt, dass es doch gar nicht so wirklich anders aussieht als bei uns zu Hause. Von daher kann man die vielen Deutschen hier schon verstehen, die hierher auswandern. Ein fantastischer Mix aus Allgäu und die Strände von Mallorca J.

Nach einer sehr kurvigen und holprigen Fahrt sind wir schließlich am Cambewarra Lookout angekommen und es gab tatsächlich ein Cafe mit sensationellem Ausblick auf die Berge und das Meer. Fast wie im Himmel und Erde auf dem Hohenstaufen, nur natürlich ohne das Meer J. Auf jeden Fall gab es einen sehr leckeren Cappuccino für Achim und auch für mich mit Sojamilch. Endlich mal wieder nen gscheiten Kaffee – im Camper gibt’s leider nur Instantkaffee.

 

So jetzt hieß es erst mal den nächsten Campingplatz suchen und weiter in Richtung Jervis Bay.

Wir haben uns für den Huskisson Beach Tourist Park entschieden, der fast direkt am Meer lag – zwar etwas teurer aber für 2 Nächte ok.

Bevor wir jedoch zu unserem Platz gefahren sind, haben wir uns den angeblich weißesten Strand Australiens angeschaut, den Hyams Beach. Und tatsächlich, man könnte meinen, man ist in der Karibik gelandet.

Nach einer kurzen Pause, sind wir dann aufgebrochen in Richtung Huskisson. Auch da hatten wir wieder nen Stellplatz mit Dusche und WC. Auf den Luxus wollten wir jetzt einfach nichtmehr verzichten. Der Stellplatz war riesig, da wirkte unser Minicamper ganz schön verloren. Es gab unzählige BBQ Grillstellen. Jedoch war es abends doch immer sehr kalt, so dass wir eigentlich in der Campkitchen unsere Reste aufwärmen wollten. Auch da wieder haben wir festgestellt, dass wir echt keine Profis sind……. wir sind prompt in der Küche gelandet, die eigentlich als Veranstaltungsraum ausgezeichnet ist, sind noch schön an einer Gruppe vorbeigelaufen, die es sich an einem langen Tisch gemütlich gemacht hat und wollten in der Küche schon loslegen, bis uns eine nette ältere Dame darauf hingewiesen hat, dass dies hier nur privat anzumieten wäre und sie als Gruppe diese Räumlichkeiten gemietet hätten. Also sind wir mit unserem Topf wieder von dannen gezogen J))

Aber mein lieber Mann, Mac Guyver, hat sowohl die Würstchen auf den Grill geschmissen als auch den Topf und die Nudeln sind dann auch so warm geworden.

Am nächsten Tag haben wir nen Strandtag eingelegt, denn auch der Strand hier stand dem Hyams Beach in nichts nach. Abends sind Kurt und Kathie (ehemalige Ulmer) auf dem gleichen Campingplatz gelandet, was uns sehr gefreut hat. Somit konnten wir noch einen schwäbischen Abend miteinander verbringen.

Und schon wieder waren 2 Tage vorbei und es hieß wieder einpacken und weiter in Richtung  Batemans Bay.

Fazit: Jervis Bay ist auf der Route nach Melbourne ein absolutes Muss. Es gibt tolle Strände und den Booderee National Park, in dem man einige Touren laufen könnte. Ausserdem gibt es einen Botanischen Garten, für alle die, die sich über die heimischen Pflanzen informieren möchten.  

Fakten:

- Huskisson Beach Tourist Park, 65$ pro Nacht. Ein kleines Minus gibt es für die fehlende Camping Küche.

- Cambewarra Lookout – auf jeden Fall nen Kaffeestopp einlegen, die Aussicht ist klasse und der Kaffee schmeckt köstlich und eine riesige Tasse kostet lediglich 3€.

   

   

   

Jervis Bay 

Huskisson Beach - direkt beim Camperpark